Adolf Meyer – in Gemeinschaft mit Walter Gropius

„Hausbesuch – wer steckt hinter Berlin und Brandenburgs Baukunst?“

Vergessene Architekten und ihre Bauherren

Adolf Sommerfeld

Er nimmt in der Reihe Architekten in Berlin insofern eine Sonderstellung ein, als dass er mehr Bauunternehmer als Architekt tätig war. Zwar hat er eine Ausbildung als Zimmermann absolviert und die Baugewerkschule besucht, aber als Architekt hat man ihn nicht bezeichnet. Und doch war er eine Person, die vielen Architekten eine Hilfe, eine Bühne, ein Auskommen bot, denn nicht nur Walter Gropius plante für ihn, auch Adolf Meyer, Bruno Taut, Erich Mendelsohn, Fred Forbát, Richard Neutra, das Duo Mebes und Emmerich, Otto Rudolf Salvisberg, Bruno Ahrends und viele andere waren für den quirligen Mann tätig, setzten seine Ideen in Bauwerke um. Der Bau des Kaufhauses Wertheim, des Sportpalasts, des Festsaales der Kroll-Oper, zahlreiche Villen und Siedlungen aber auch Flugzeug-, Luftschiff-, Lager- und Industriehallen gehen auf ihn zurück. Insgesamt sind es 123 Projekte, die in seiner Werkliste verzeichnet sind. Er war in den zwanziger Jahren allgegenwärtig und gut vernetzt in Berlin. Und doch ist er vergessen. Warum?

Viel Spaß beim Reinhören wünschen Ihnen Ulrike Eichhorn und Dr. Klaus Dettmer

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Architekturkultur in Stadt und Land
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Adolf Meyer - in Gemeinschaft mit Walter Gropius
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