Paul Baumgarten – in Konsens mit Mebes & Emmerich

Haus Sommerfeld © Atelier Eichhorn

„Hausbesuch – wer steckt hinter Berlin und Brandenburgs Baukunst?“

Vergessene Architekten und ihre Bauherren

Paul Baumgarten

Im Archiv der Akademie der Künste in Berlin sind 99 Projekte, Wettbewerbe, Planungsaufgaben und Bauten des Architekten Paul Baumgarten archiviert. Allein 70 Projekte davon sind in Berlin und Umgebung verortet. Heute gibt es immerhin 22 erhaltene Bauten, die an Paul Baumgarten erinnern, darunter eine Müllverladestation, in der heute das Architekturbüro Kleihues & Kleihues ansässig ist sowie ein Restaurant, das zum Tennisverband „Rot-Weiß“ gehört und noch immer modern über dem Wasser thront.

Dennoch ist Paul Baumgarten vergessen. Der in Tilsit geborene Architekt ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem 1873 geborenen gleichnamigen Architekten und Opernbauer Paul Otto August Baumgarten, mit dem er zu seinen Lebzeiten öfters in Verbindung gebracht wird und der als NSDAP-Mitglied im Nachkriegsdeutschland zu Recht kritisch gesehen wird. Aber auch Paul G.R. Baumgarten war Mitglied der NSDAP, baute in den 30er Jahren eifrig für die Nationalsozialisten. Beispiele dafür finden wir in der Heerstraße. Ganz anders stellen sich die Bauten dar, die nach dem Krieg entstanden und die den Stil der Moderne wieder aufgreifen, den Baumgarten am Anfang seiner Karriere verfolgte. Was war passiert?

Viel Spaß beim Reinhören wünschen Ihnen Ulrike Eichhorn und Dr. Klaus Dettmer

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Architekturkultur in Stadt und Land
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Paul Baumgarten - in Konsens mit Mebes & Emmerich
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